Erste Schritte

Erste Schritte

Anleitung für erfolgreiche Pflanzung und Pflege von Stecklingen und Sämlingen: Die besten Tipps für kräftige und gesunde Pflanzen

1. Auspacken und Beschriften deiner Stecklinge und Sämlinge

Beim Auspacken deiner neuen Stecklinge oder Sämlinge ist Vorsicht geboten. Überprüfe die Beschriftung (Kürzel) auf der Verpackung, damit du die Sorten richtig zuordnen kannst. Häufig findest du zusätzlich Stecketiketten mit Sortenkürzeln – die Bedeutungen der Kürzel findest du in unserer Sortenliste 2024.

Tipp: Stecklinge richten sich nach dem Transport oft selbstständig auf, auch wenn sie durch die Reise leicht geneigt erscheinen. In der Regel stehen sie nach 2–4 Tagen wieder aufrecht. Ein hängendes Erscheinungsbild hat dabei keinen Einfluss auf die Gesundheit der Pflanze.

2. Eintopfen deiner Stecklinge und Sämlinge

Um deinen Pflanzen den besten Start zu geben, ist das sofortige Eintopfen der Stecklinge oder Sämlinge, die in Easy Plugs oder Easy Blocks geliefert werden, essenziell. Beachte dabei:

  • Topfgrößen: Für automatische Sorten empfehlen wir Töpfe ab 15 Litern. Photoperiodische Pflanzen können in kleineren Töpfen von 3–6 Litern beginnen und später umgetopft werden.
  • Erde: Nutze eine spezielle, luftige Cannabiserde mit leicht saurem pH-Wert (5,9–6,5), die für eine optimale Nährstoffversorgung leicht vorgedüngt ist. Alternativ eignet sich Tomatenerde auf Torfbasis.
  • Wurzeloptimierung: Mykorrhiza-Pilzkulturen sind ein Geheimtipp für starke Wurzeln. Diese Mikroorganismen unterstützen die Nährstoffaufnahme und schützen die Wurzeln vor schädlichen Einflüssen. Anwendung: Streue das Pulver direkt auf den Wurzelballen oder in das Pflanzloch. Hier geht’s zu unserem Mykorrhiza-Pilzprodukt.

Drücke die Erde nach dem Einpflanzen nur leicht an und achte beim ersten Gießen darauf, dass die Erde sich gut um den Wurzelballen legt. Eine erste Gießmenge von etwa 10% des Topfvolumens ist optimal.

3. Akklimatisierung: Indoor- und Outdoor-Pflege nach dem Versand

Nach dem Versand brauchen deine Pflanzen eine Eingewöhnungszeit, um sich an das neue Umfeld zu gewöhnen.

3.1 Akklimatisierung Indoor

Im Indoor-Anbau ist es wichtig, die Lichtintensität zunächst niedrig zu halten. Reduziere die Lampenstärke oder hänge sie höher, um deine Pflanzen nicht zu überfordern. Zusätzlich solltest du auf die Luftfeuchtigkeit achten: Erhöhe diese lieber durch Besprühen oder mit einem Luftbefeuchter, statt die Erde zu stark zu wässern. Alternativ kannst du auch einen feuchten Schwamm oder einen Ziegel in den Raum stellen, um die Luftfeuchtigkeit zu steigern.

3.2 Akklimatisierung Outdoor

Outdoor-Pflanzen sollten zunächst an einen geschützten, schattigen Ort gestellt werden. Deine Stecklinge und Sämlinge sind Kunstlicht gewohnt und müssen langsam an die Sonneneinstrahlung gewöhnt werden. Besprühe die Pflanzen gelegentlich, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen. Stelle sie nach und nach immer mehr ins Licht. Hast du keine Möglichkeit für einen Schattenplatz, nutze ein Schattierungsnetz, um Verbrennungen durch direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

4. Richtiges Gießen: Vermeide Staunässe für gesunde Wurzeln

Hanfpflanzen reagieren empfindlich auf Staunässe. Prüfe, ob deine Pflanzen Wasser benötigen, indem du das Gewicht der Töpfe kontrollierst. Erst wenn die Töpfe merklich leichter sind, solltest du wieder gießen – jedoch maximal 10% des Topfvolumens (z.B. 600 ml für einen 6-Liter-Topf). Bei Starkregen solltest du Outdoor-Pflanzen ebenfalls schützen, damit keine wertvollen Nährstoffe ausgewaschen werden.

5. Die richtige Düngung: Artgerechte Ernährung für deine Pflanzen

Auch wenn der Begriff „Düngen“ manchmal kritisch gesehen wird, ist eine angepasste Nährstoffversorgung unerlässlich für gesunde Pflanzen. Ob mineralischer, organisch-mineralischer oder bio-zertifizierter Dünger – es gibt passende Optionen für jede Präferenz. Hier sind einige Tipps:

  • Wahl des Düngers: Feste oder flüssige Dünger sind gleichermaßen geeignet, sofern das Nährstoffverhältnis (N-P-K) und die Menge stimmen.
  • Bedarfsgerechte Anwendung: Erde enthält oft bereits Nährstoffe, daher ist in den ersten 2–4 Wochen kein zusätzlicher Dünger notwendig. Ein Wurzelstimulator ist jedoch schon zu diesem Zeitpunkt sinnvoll.

Ein achtsames Düngen ist wie das Salz in der Suppe: Besser nach und nach zufügen, als zu viel auf einmal.

Fazit: Mit diesen Tipps zum Auspacken, Eintopfen, Akklimatisieren, Gießen und Düngen sorgst du für gesunde, kräftige Pflanzen.

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"Alle Informationen über Blüte und Ernte der Cannabispflanze stammen von Berichten aus Ländern, in denen du Hanfpflanzen straffrei kultivieren darfst. Unsere bereitgestellten Informationen dienen nur deiner Wissensbereicherung im Theoretischen. Sie sind nur zum besseren Verständnis der Cannabispflanze und ihrer wissenschaftlichen Eigenschaften gedacht. Du darfst sie nicht praktisch umsetzen!"

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